Am Anfang habe ich es nicht gehört, aber jetzt wurde es immer lauter: Ein schleifendes Geräusch vorne rechts im Auto, das sich langsam in ein lautstarkes Klopfen umwandelte. Ich war gerade zusammen mit meiner Frau unterwegs auf der A8, zu einem Geburtstag, Freitagabend, 18 Uhr. Auf der Autobahn war viel los, es hatte ein wenig geregnet, wurde langsam dunkel.

Rauch an meinen Bremsen…

Als Rauch zu sehen war, habe ich angehalten. Leider war ich da gerade am Autobahnkreuz Neunkirchen, kurz vor der Ausfahrt. Die Situation erschien gefährlich, der Verkehr war noch recht dicht. Aber was tun? Ich hielt also auf dem Seitenstreifen an, kurz vor der Ausfahrt am Autobahnkreuz Neunkirchen. Was nun? Klare Sache: Ich hatte ja die Mobilitätsgarantie und einen Audi. Im Handschuhfach waren die Papiere, die Rufnummer hatte ich schnell gefunden.

Anruf also beim Audi Service. Zunächst musste ich in einer Warteschleife warten, denn anscheinend waren alle Gesprächspartner gerade im Gespräch. Nach einer Weile meldete sich eine Dame, der ich erzählte, dass ich mit einer glühenden Bremsscheibe auf der Autobahn stünde.

„Wir helfen Ihnen gern, sagen Sie mir bitte zuerst Ihren Namen“. Was dann folgte, erzeugt bei mir bis heute Kopfschütteln: Sie wollte erst meine vollständigen Angaben haben; Name, Adresse, was für ein Fahrzeug und welche Modell genau ich fahre. Auch das Baujahr war wichtig, denn das könne sie dann an die Werkstatt weitergeben, damit die schon mal wüssten, was auf sie zukommt.

Ich erkundigte mich nach besagter Mobilitätsgarantie. „Wenn Sie liegen bleiben, bekommen Sie ein Ersatzfahrzeug“, war blumig in der Werbung zu lesen. „Es ist ja Samstag Abend, da müssen wir schauen, welche Werkstatt Dienst hat“ – und schon war ich in der Realität angekommen. Die Dame am Telefon fand heraus, dass die nächste Werkstatt in Saarbrücken, also etwa 30 km weit weg war. Sie verband mich dann mit der Werkstatt, genauer gesagt mit der Warteschleife. Es dauerte eine Minute, zwei Minuten, fünf Minuten… nichts geschah. Ich legte auf und rief noch einmal an. Immerhin musste ich nicht wieder alles erzählen, dafür versprach man mir einen Rückruf, nachdem ich meine Handynummer bekannt gegeben hatte.

Der Rückruf kam nicht, weitere 10 Minuten waren vorbei. Wir saßen in meinem Auto auf dem Standstreifen, während die LKWs an uns vorbei brausten.

Da fiel mir ein: Ich bin ja im ADAC. Die Nummer hatte ich noch in meinem Handy gespeichert. Ich rief an. „Guten Abend Herr Armbrüster – was können wir für Sie tun?“. Erstens: Die Dame wusste, wer ich war (weil meine Handynummer hinterlegt war). Zweitens: Keine unnötigen Fragen, sondern einfach nur, was sie tun könne.

Bitte verlassen Sie zuerst das Fahrzeug

Ich erzählte, dass ich mit einer Panne auf der Autobahn stünde, auf der A8 am Neunkircher Kreuz. „Bitte verlassen Sie zuerst das Fahrzeug und gehen Sie hinter die Leitplanke. Ziehen Sie sich eine Reflektorweste an. Auch wenn es regnen sollte, das ist unangenehm, aber dient Ihrer Sicherheit“.

Noch bevor ich darüber nachdenken konnte, was der Audi Dienst verpennt hatte, meine sie schon: „Ich sehe gerade, eines unserer Fahrzeuge ist auf der A8, keine 10 min von ihnen weg. Ich habe es bereits verständigt“.

Ich war angekommen. Eigentlich war ich nie weg, denn ich war seit über 15 Jahren Mitglied im ADAC. Nie gebraucht, aber jetzt durfte ich erfahren, was ein solcher Dienst wert ist. Als vor einiger Zeit die Vorwürfe aufkamen, dass Statistiken manipuliert worden seien, habe ich mich auch geärgert. Aber letztlich habe ich nie ein Auto wegen der Empfehlung in irgend einem Magazin gekauft, sondern immer, weil ich ein bestimmtes Auto wollte. Und wer Nr. 1, 2 oder 3 ist, spielt für die Kaufentscheidung sicher kaum eine Rolle.

Was aber eine Rolle spielt, ist, ob ich mich auf der Autobahn richtig verhalte, mich in Sicherheit bringe, oder dem Audi Service die Fahrgestellnummer diktiere, damit der Servicemitarbeiter -der übrigens nie kam- sich optimal vorbereiten kann.

Abschleppen, prüfen, wenn nichts zum Erfolg führt: Ersatzfahrzeug (falls eines verfügbar ist). Mobilitätsgarantie geht anders.

Die weitere Vorgehensweise bei Audi wäre übrigens gewesen, dass man mein Auto nach Saarbrücken abschleppt (also 30 km weg), dort versucht, es zum Laufen zu bringen, und erst wenn das fehlschlägt, hätte ich im Rahmen der Mobilitätsgarantie ein Leihfahrzeug bekommen. Falls man um diese Zeit noch eines bekommen hätte, denn alleine das Abschleppen und die Überprüfung hätte 2-3 Stunden gedauert. Über die Geburtstagsfeier, zu der ich unterwegs war, hätte man dann nicht mehr sprechen müssen.

Der ADAC Fahrer hat mein Auto aufgeladen, zu meiner Werkstatt gefahren, die nur 500 Meter von meinem Haus weg ist, und mich anschließend zuhause abgesetzt. Wir konnten dann mit dem Auto meiner Frau zum Geburtstag fahren, etwas verspätet, aber der Abend war gerettet.

„Danke“ sagen

Ich habe im Nachhinein eine E-Mail an den ADAC Service geschickt und mich für die tolle Unterstützung bedankt. Wenige Tage später bekam ich ein kleines Dankeschön – einen ADAC VW Käfer im Maßstab 1:72. Das Teil steht seitdem in meinem Büro, ist ein Maskottchen geworden und was soll ich sagen… ich hatte nie wieder eine Panne.

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